Wie frühstücken unsere Nachbarn? – Deutschland

Wir möchten unseren Horizont erweitern und wagen uns über die Landesgrenze hinaus. Erstes Ziel: unser Nachbarland Deutschland. Uns nimmt Wunder, mit was sich die Deutschen am Morgen verwöhnen, welche Traditionen pflegen sie hinsichtlich des Frühstücks und was ist besonders speziell am Frühstück in Deutschland? 🥐☕
Der Blickwinkel der Touristen

Der Eindruck der Touristinnen und Touristen vom deutschen Frühstück ist überraschend. So denken die meisten, dass der Deutsche sich mehrheitlich von Würstchen ernährt. Dicht dahinter folgt dann das Müsli oder die Frühstücksflocken und das Brot mit Marmelade. Auch der Käse und die Eier sind weit vorne mit dabei. Lustigerweise wird auch von einigen vermutet, dass das Bier beim Deutschen ebenfalls auf dem Frühstückstisch landet. Von aussen gesehen, wirkt es also so, als ob sich der Deutsche, neben dem Würstchen, mehrheitlich von Brot mit Aufstrich ernährt. Lasst uns mal sehen, ob die Vorurteile wirklich stimmen und uns das Rätsel mal lüften… 🕵️‍♂️

Was wirklich auf den Tisch kommt

Das Frühstück unter der Woche ist beim Deutschen sehr einfach und bescheiden. Es beschränkt sich meistens auf einen Kaffee, eine Scheibe Brot oder ein Brötchen mit Butter, Aufschnitt (Wurst, Schinken und oder Käse), einem Ei oder Marmelade. Am Wochenende lassen sie sich mehr Zeit und dann kommt auch gerne mal eine Tasse Tee, einen Kakao, ein Müsli mit Frühstücksflocken und Milch, etwas Obst, Quark und Joghurt dazu. Auch erweitertet sich der süsse Aufstrich zusätzlich mit Honig und oder einer Nuss-Nougat-Creme sowie auch etwas Gemüse, z.B. Gurken oder Tomaten, kommen dazu. Bei den Getränken stehen noch Obstsäfte (z.B. Orangensaft) zur Auswahl und auch beim Brot selbst wird am Wochenende auf eine grössere Auswahl geachtet.

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Abhängig vom Alter

Angeblich spielt bei den Deutschen das Alters der Person bezüglich dem Frühstück auch noch eine Rolle. Basierend auf einer Umfrage von YouGov, in welcher die Befragten zu ihren Frühstücksvorlieben befragt wurden, gaben ca. 9% der Befragten an, dass sie gar kein Frühstück zu sich nehmen. Die meisten Nicht-Frühstücker befinden sich jedoch in der Altersgruppe zwischen 25 und 54 Jahre – ganze 12%, gefolgt von der Gruppe 18 bis 24 Jahre mit 8% und 7% bei der Gruppe 55 Jahre und älter. Somit lässt sich sagen, dass doch immerhin mehr als die Mehrheit der Deutschen am Morgen etwas zu sich nimmt. Der Kaffee wird dabei am meisten, von den Personen 55 Jahre und älter konsumiert, wobei bei den 18 bis 24 Jährigen nur jeder vierte morgens einen Kaffee zu sich nimmt. Die Jüngeren tendieren immer wie mehr zum Tee als zum Kaffee.

Was das Essen selbst betrifft so nimmt jeder dritte Käse, Brot oder Brötchen, Butter, Wurst und süsse Aufstriche (Reihenfolge gemäss Häufigkeit) zu sich. Aber auch hier tanzt die jüngere Generation wieder aus der Reihe. Denn diese bevorzugen das Müsli vor dem Brot mit Aufschnitt/-strich. 

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Weitere Unterschiede im Land selbst

Innerhalb des Landes selbst, weisst das Frühstück ebenfalls Unterschiede auf. So isst man im Norden eher Süsses zum Frühstück, während im Süden mehr ein herzhaftes Frühstück konsumiert wird. Der Ursprung dafür liegt in der Vergangenheit. Während früher der Süden vom Wohlstand geprägt war und dort Fleisch wie auch Wurstwaren konsumiert wurden, mussten diejenigen, welche über wenigere Mittel verfügten – also der Norden, zur süssen und auch günstigeren Variante zurückgreifen. Demnach bildeten sich Gewohnheiten und Präferenzen die bis heute noch halten. 

Uhrzeit

Unter der Woche frühstückt der Deutsche zwischen 7.10 und 8.00 Uhr. Die Uhrzeit ist dabei vom Wohnort bzw. Bundesland abhängig. Da man unter der Woche fast keine Zeit hat, muss es jeweils schnell gehen. So lässt man sich in der Regel für das Essen nur 10 bis 15 Minuten Zeit. Am Wochenende jedoch wird dann später, zwischen 8.45 und 10.00 Uhr, und auch länger, zwischen 30 und 45 Minuten, gefrühstückt. Auch hier wieder abhängig vom Bundesland.

Soweit wir das beurteilen können, unterscheidet sich das Frühstück in Deutschland nicht besonders von diesem in der Schweiz. Die meisten Nahrungsmittel, welche wir Schweizer essen, landen mehr oder weniger auch bei unseren Nachbarn auf dem Tisch bzw. Teller. Das hat uns auch nicht sonderlich überrascht, euch etwa? 

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