Wie frühstückt man in Südamerika?

Heute wagen wir uns über die Kontinentsgrenze hinaus und schauen nach Südamerika. Wie wird in diesen temperamentvollen Ländern gefrühstückt? Wie startet eine Mexikanerin in den Tag und mit was lässt sich der Brasilianer morgens verwöhnen?
Brasilien

Die Brasilianer starten ihren Tag meistens mit einer deftigen Mahlzeit. Mit meistens ist gemeint, wenn genügend Zeit – sprich am Wochenende – vorhanden ist. Somit kommt neben dem schwarzen Kaffee ein Schinken-Käse-Brot oder die Feijoada auf den Tisch. Für diejenigen, die nicht wissen was eine Feijoada ist, hier die Erklärung: Es ist ein Eintopf aus Bohnen, Schweine- oder Rindfleisch und x-weiteren Zutaten wie z.B. Pfeffer, Knoblauch, Zwiebeln etc. Als Beilage wird häufig Reis, geröstetes Maniokmehl, gedünsteter Grünkohl, Wirsing oder Mangold und Orangenscheiben serviert. Neben dem Sandwich oder der Feijoada wird vielfach auch frittierte Süsskartoffelstücke, Käsebällchen und gekochte Maniokwurzeln gegessen. Auch der süsse Brei, die Kekse sowie der Kuchen darf in Brasilien auf dem Tisch nicht fehlen. Ganz schön deftig, oder? Neben dem ganzen «Ungesunden» werden jedoch auch frische Obstsäfte sowie Früchte konsumiert. Das rundet das Frühstück von Brasilien ab.

Brasilien Flagge
Die Uhrzeit des brasilianischen Frühstücks hängt von den Schul- und Arbeitszeiten ab und wird meistens zwischen 06.30 und 08.00 Uhr eingenommen. Dem Frühstück in Brasilien wird jedoch nicht die gleiche Wichtigkeit wie z.B. dem Mittagessen geschenkt – kaum vorstellbar bei dieser Menge, die dann schon auf den Tisch kommt. So ist das Frühstück meistens schneller im Bauch und ist «leichter». Am Wochenende selbst hat man jedoch Zeit und dann wird auch mal länger und ausgiebiger (siehe oben) gefrühstückt. Jedoch der Begriff «Brunch» sagt dem Brasilianer nichts, ausser dass er höchstens den Kopf schüttelt. Wir können dabei nur schmunzeln. 😊

 

Kolumbien Flagge
 
Kolumbien

Nicht nur die Landschaft in Kolumbien ist sehr vielfältig, auch das Frühstücksangebot lässt (fast) keine Wünsche offen. Seien es die Maisfladen mit Bohnen im Paisaland (Gebiet um Medellín), die Fisch-Empanadas an der Küste am Pazifik, das Tamales eingewickelt im Bananenblatt oder ganz simpel Reis mit Fleisch, die erste Mahlzeit für die Landwirte und Arbeiter – es ist für jeden etwas dabei. Wo die Auswahl ebenfalls riesig ist, ist bei den Suppen. Ja, ihr habt richtig gelesen, der Kolumbianer isst gerne zum Frühstück eine Suppe. Eine gängige Suppe ist die Caldo de Costilla. Diese besteht aus Suppenfleisch (Rindfleisch), Lauchzwiebel, Wasser, Petersilie, Koriander, Kartoffel, Salz und Pfeffer. Natürlich gibt es in Kolumbien auch Eier, Kaffee und Orangensaft zum Frühstück.

Auch die Arepas – runde Maisfladen – gehören in Kolumbien fast zu jeder Mahlzeit dazu – auch zum Frühstück. Man kann sie als Beilage essen, sie aber auch aufschneiden und mit Verschiedenem befüllen. Neben den Arepas gibt es jedoch auch noch Brot. Eine bekannte Sorte nennt man Almojábana. Diese werden aus Mehl und Schafsmilch hergestellt und werden oft mit einer heissen Schokolade und einem Stück Käse gegessen.

Mexiko
Mexiko

In Mexiko, dem Land von Fajitas und Tacos, sind Huevos Rancheros der absolute Klassiker. Dieses Frühstücksgericht besteht aus Eiern und wird mehrheitlich auf ländlichen Bauernhöfen serviert. Doch es beinhaltet nicht nur das Ei, sondern hat noch weitere Zutaten. Die Mahlzeit setzt sich, neben den Eiern aus Knoblauch, Zwiebeln, Kartoffeln, Chorizo, Pelati, Salz und Pfeffer zusammen. Diese ganze Mahlzeit wird dann auf einem Maistortilla verteilt und mit Sauerrahm sowie Avocado genossen. Hierzulande würde man eine solche Mahlzeit mehr zu Mittag oder zu Abend essen anstatt zum Frühstück – seid ihr gleicher Meinung? 🤭

Unser erstes Fazit ist, dass in den obenerwähnten südamerikanischen Ländern vorwiegend eher herrschaftlich gefrühstückt wird und auch Zutaten wie Mais, Reis, Fleisch und Bohnen nicht vom Frühstück wegzudenken sind. Das mag wohl daran liegen, dass Zutaten wie Mais oder Reis nicht wirklich teuer und somit auch für Menschen in ärmeren Verhältnissen leistbar sind. Aber auch, ähnlich wie in Europa finden Eier, Kaffee, Fruchtsäfte und «Brot» den Weg auf den Tisch. Somit bestehen doch ein paar kleine Ähnlichkeiten. 😉

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